Digitaler zeitgemäßer Unterricht

Schüler wachsen mit digitalen Medien ganz selbstverständlich auf und benutzen sie privat täglich. Aber wie können Lehrkräfte in der Schule eine digitale Lernumgebung so planen und gestalten, dass sie lernförderlich ist und Platz für eigenes Gestalten lässt? Dieser Frage gingen 35 MiB-Tutoren im Rahmen einer Fortbildung an der Georg-Hipp-Realschule nach.
Dieser Tagung liegt die Arbeit einer Gruppe zugrunde, die sich auf Betreiben der Ministerialbeauftragten Ernst Fischer und Wilhelm Kürzeder gebildet hatte. Zehn Kollegen aus den Regierungsbezirken Oberbayern West und Ost hatten in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Frank Fischer vom Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der LMU München Musterstunden entwickelt, die einen lernwirksamen Einsatz von digitalen Medien im Unterricht erreichen. Die MiB-Tutoren stellen diese Stunden nun in einem gemeinsamen Onlinekurs auf der Lernplattform Mebis allen Kollegen in Oberbayern zur Verfügung.
Es ist die Intention, für Schüler neue Wege zu eröffnen, kollaborativ zu arbeiten und interaktiv zu gestalten. Ihre Kreativität wird geweckt und im Team entstehen beispielsweise Videos und Podcasts.
An jeder Realschule verstärken zwei MiB-Tutoren das Beratungs- und das Schulentwicklungsteam. Sie sind die direkten Ansprechpartner für Schulleitung, Lehrkräfte, Schüler und Eltern und unterstützen diese bei Fragen zur Medienerziehung, -didaktik und –technik, dies sorgt für Nachhaltigkeit bei der Medienarbeit an Schulen. Für Lehrkräfte und Eltern ist es oft schwierig, Gefahren und Risiken bei der Nutzung des Internets durch Schüler richtig einzuschätzen. Hier können die MiB-Tutoren beratend zur Seite stehen.