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Schau hin und nicht weg, denn jeder ist ok

20 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen stehen in der Eingangshalle von Haus Hammer in Fischbachau. Sie haben die Aufgabe, gemeinsam den Weg durch ein raumfüllendes Spinnennetz zu finden. Jede Öffnung - in unterschiedlichen Höhen und verschiedenen Größen - darf nur einmal durchquert werden. Mit Teamgeist und hitzigen Diskussionen entwickeln die Schüler eine Strategie, jeden Einzelnen durch das Netz zu bringen. Viel helfende Hände recken sich in die Höhe, um die Kleineren auf die andere Seite zu heben.

Eine Schülerin formuliert ihre Erkenntnis bei dieser so: „Jeder von uns ist einzigartig so wie er ist. Wenn alle gleich groß wären, hätten wir das Spinnennetz nicht lösen können.“ Eineinhalb Tage Kommunikationstraining liegen zu diesem Zeitpunkt schon hinter der Gruppe. Dabei haben sich die Mitglieder Gedanken zu ihrem eigenen Konfliktverhalten, eingeschliffenen Kommunikationsmustern und zur Bedeutung der Gruppe für den Einzelnen gemacht.
Einen bleibenden Eindruck hinterließ unter anderem auch das „Vier Ohren Modell“, das Psychologieprofessor Friedemann Schulz von Thun entwickelt hat. Es verdeutlicht, dass das Gesagte vom Gegenüber mit vier verschiedenen „Ohren“ aufgenommen werden kann: dem Beziehungsohr, dem Sachinformationsohr, dem Selbstoffenbarungsohr und dem Appellohr. Von einer Schülerin wurde das kurz mit den Worten „Es kommt nicht alles so an, wie es gesagt wurde“ zusammengefasst.
Darüber hinaus erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die „Wolf- und Giraffensprache“, die Wirkung von Ich- und Du- Botschaften und die Fähigkeit, sich mit Hilfe des „leeren T Stuhls“ in andere hineinzuversetzen. Den in der Gruppe oder bei Einzelnen auftretenden Themen oder Konflikten wurde gleichermaßen Beachtung geschenkt.
Aber nicht nur gemeinsame Aufgaben mussten gelöst werden, auch der Einkauf für die Mahlzeiten, deren Zubereitung und das anschließende Abspülen erledigte die Gruppe im Team.
Diese beiden vollgepackten Tage bildeten den Auftakt für eine Schülermediatoren-Ausbildung. Ziel ist es, die ausgewählten Schüler darin zu schulen, die Fünftklässler bei der Wertebildung und Konfliktbewältigung zu unterstützen.
Initiiert wurde das Projekt von Gunda Wittmer und Daniela Sarrazin unter Mitwirkung von Diana Horvath, Julia Möller, Yvonne Schalk und Anna Streit-Hörlein. Als erfahrener Coach führte Daniela Sarrazin durch das Wochenende. Sie wird die Schülerteams in ihrer weiteren Ausbildung und bei ihrem Einsatz an der Georg–Hipp–Realschule begleiten.
Besonderer Dank gilt den Sponsoren dieses Projekts: dem Verein Pro Wirtschaft Pfaffenhofen, dem Lions Club Pfaffenhofen und der Schulgemeinschaft der Realschule Pfaffenhofen.

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